Bedeutung der Psychosomatik für Geburtshilfe und Gynäkologie
Frauenärztinnen und Frauenärzte, Krankenschwestern, Psychologinnen und Psychologen, Hebammen, Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen – sie alle begleiten Frauen in wichtigen Lebensphasen. Pubertät, Familienplanung, Schwangerschaft, Geburt und Wechseljahre sind entscheidende Erfahrungen im Leben von Frauen. Gerade in diesen Zeiten des Umbruchs suchen sie medizinische, psychologische und emotionale Unterstützung.
Die gynäkologische Untersuchung und die Geburtshilfe berühren Körperteile, die für die Intimsphäre einer Frau, ihr Selbstbild, ihre Sexualität sowie ihre Paarbeziehung von unmittelbarer Bedeutung sind. Dies und das Reden darüber erfordern von der behandelnden Person ein hohes Maß an Einfühlungsvermögen. Ebenso wichtig ist das Wissen um somatische und psychische Wechselwirkungen.
Die psychosomatische Medizin betrachtet Körper und Seele immer als Ganzes. Im Zentrum steht das sensible Beziehungsgefüge von Körper, Seele und Umwelt. Zur medizinischen Diagnose gehört deshalb das partnerschaftlich angelegte Gespräch zwischen Arzt/Ärztin und Patientin.
Diese komplexe Praxis der psychosomatischen Frauenheilkunde verlangt von Ihnen Tag für Tag verantwortungsbewusstes Denken, Handeln und Fühlen. Die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe möchte Sie darin unterstützen.